Bisher wurden nur zwei offiziell veröffentlichte Werklisten erstellt. Beide Werklisten fußen hauptsächlich auf Unterlagen und Plänen aus dem Archiv von Sep Ruf.
Die erste veröffendlichte Werkiste wurde für den
Katalog und das Buch zur Ausstellung "In memoriam Sep Ruf" von Hans
Wichmann im Jahre 1985 erstellt und beinhaltete 153 Häuser. Die Wichmannliste wurde mit Hilfe der Familie Ruf aus
den Plänen und Unterlagen des Familienarchives Ruf für die in der damaligen Ausstellung " In memoriam Sep Ruf" gezeigten
Bauten unter Hinzunahme einiger ausgewählter Werke zusammengestellt.
Erst
im Jahre 2008 wurde diese konkret erneuert und erweiterte sich auf 265 Werke. Die neue Liste wurde anhand der bereits
vorhandenen Werkliste von 1985 und einer erneuten Aufstellung der Familie
Ruf aus dem Familienarchiv Ruf, zudem mit vom Architekturmuseum in München neu zusammengestellten und
weiter recherchierten Bauten realisiert. Diese Aufstellung war für den Katalog von Prof. Winfried
Nerdinger zur Ausstellung im Architekturmuseum der Pinakothek der Moderne in
München zum 100.Geburtstag von Sep Ruf und für das
nachfolgende Buch "Sep Ruf 1908-2008 Moderne mit Tradition" erstellt worden.
Auf den Seiten der Lebensbeschreibung von Sep Ruf weden aber von uns bereits vereinzelt einige Bauten über diese Liste hinaus beschrieben.
Durch
die Kriegsschäden an den Häusern seiner Münchner Ateliers in der Giselastraße und in der Ottostraße in München
sind bis 1945 viele Pläne und Unterlagen unwiederbringlich zerstört worden. Bis heute werden immer wieder Häuser, alte Bilder und auch Pläne gebracht und helfen, die Liste zu vervollständigen. Mittlerweile ist die aktuelle Aufstellung auf über 300 Häuser angewachsen und die neuen
Werke werden nach Prüfung in die Liste miteingefügt.
Über weitere Hinweise von den Lesern dieser Website würden wir uns sehr freuen.
In der hier gezeigten Liste gibt es zwei Häuser, eines in Rottach am Tegernsee und
eines in Kufstein, dessen genaue Lage noch nicht bekannt ist. Wir würden
uns sehr freuen, wenn Sie sich bei uns melden, falls Sie den Standort
erkennen oder vielleicht noch den Bauherren kennen oder sich erinnern.
An der Suche
und Beschreibung beteiligen sich zudem das Architekturmuseum der Pinakothek
München, Denkmalämter, Bauämter und viele helfende Hände. Manchmal
melden sich auch Hausbesitzer und fragen, ob ihr Haus vielleicht ein
Ruf-Bau sein könnte und dies wird sorgfältig geprüft. Für alle Mühen danken wir herzlich.
Liste der Werke und der teilgenommenen Wettbewerbe: Liste aus dem Archiv Sep Ruf
Teile mit freundlicher Genehmigung entnommen aus der Werkliste, erstellt von Frau Dipl. Ing. Irene Meissner aus dem Buch von Prof. Winfried Nerdinger "Sep Ruf 1908-2008 Moderne mit Tradition" 2008, Seite 153-193.
Texte von Elisabeth Ruf.
Bilder und Pläne: Von Privat und Familienarchiv.
Alle weiteren Texte und Bilder dieser Website
entstammen den eigenen Unterlagen und Plänen des Familienarchivs und
privaten Unterlagen und Fotos. Zitate und Quellen wurden als solche
gekennzeichnet.
Bauten 1931-1953 (Stand 2008)
1. Entwurf eines kleinen Einfamilienhauses, Wettbewerb: 1931, lobende
Anerkennung
2. Entwurf eines größeren Einfamilienhauses, Wettbewerb: 1931,
lobende Anerkennung
3. Haus auf dem Kamp (Wohnhaus Wilhelm Suwelack), Billerbeck, Beerlager
Straße 30, Ausführung: 1931
Wilhelm Suwelak war ein Süßwarenfabrikant in Billerbeck.
4. Das billige kleine Haus, Wettbewerb: 1932, vom Preisgericht hervorgehoben,
Franz und Sep Ruf
5. Holzhaus bei Kufstein, Keine genaue Ortsangabe, Ausführung: 1932
Das Holzhaus in Kufstein war errichtet in Blockbauweise, wie die
alten Holzstadel und alte bayerische Holzhöfe. Der genaue Standort oder
wer der Bauherr war, ist nicht bekannt, ist aber von Ortskundigen
vielleicht ersichtlich und noch in Erinnerung.
6. Neubau eines Kunstausstellungsgebäudes, München Sophien-,
Elisenstraße, Lenbachplatz, Wettbewerb: 1932, nicht prämiert
Auf dem Platz des 1931 abgebrannten Glaspalast sollte
ein neues Gebäude für Kunstausstellungen erbaut werden.
Willy Rosenbusch war ein in Ingolstadt bekannter Rechtsanwalt.
8. Kleines Einfamilien-Wohnhaus, (E. Riehmer und E. Wiese), München-Solln, Ausführung: 1932/33
Die Hausform beruht auf den Entwurf für den Wettbewerb von 1932.
9. Haus Dr. Karl Schwend, 1931-33 München-Bogenhausen, Delphstraße 15, (ehemals
Wasserburgerstraße 15). Ausführung: 1931-1933, Veränderung der Dachform 1945/46, Garagenbau, Umbauten: 1953 und 1962, Abriss: 1998.
Dr. Karl Schwend war Jurist und Historiker, von 1950- 1954 Leiter der
Bayerischen Staatskanzlei, Ministerialdirektor. Verfasser des
Buches "Bayern zwischen Monarchie und Diktatur".
10. Wohnhaus Dr. med. Sepp Ruf, Ahlen, Wienkampstraße 11, Entwurf: 1932,
Ausführung: 1937/38, Sanierung der Terrasse und Pergola: 2007, Eintrag des Haupthauses in die Denkmalliste:1988; Eintrag der Pergola, Garage und Umfriedungsmauer in die Denkmalliste: 1998
Dr. med. Sepp Ruf war Leiter der städtischen Kliniken in Ahlen. Die Namensgleichheit ist zufällig.
Max Rauh war Maler, sein Bild "Der heilige Franziskus" wird auf der
Hetz-Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Weitere Werke sind: "Alm am
Schlern", "Gebirgsbach" und "Stilleben mit Äpfeln" von 1920. Im Jahre
1926 schuf er ein Bild für die Apsis der Wallfahrtskirche Maria
Rosenberg in Rheinland-Pfalz. 1888 geboren in Kinding im Landkreis
Eichstätt, starb er 1961 in München.
12. Wohnhaus Thyra Schönwerth, Grafrath, Gemeinde Kottgeisering, Landkreis Fürstenfeldbruck, Villenstraße Süd 19, Ausführung: 1933, Eintrag in die Denkmalliste: 1992
Dr. Alfred Schönwerth war ein berühmter Militärarzt im Ersten Weltkrieg, der
ausbildete und bahnbrechend war in der Verbesserung der Lehre der Militärärzte, der das Studium
und die Weiterbildung revolutionierte und bereits im 1. Weltkrieg vielen Soldaten damit das Leben rettete.
Später arbeitete er als Arzt in seiner Privatpraxis in München. 1933 ließen
sich er und seine norwegische Frau Thyra von dem jungen Architekten Sep Ruf ein
Haus in Grafrath in der Nähe des Ammersees bauen. Dr. Schönwerth lebte dort bis zu seinem Tode 1941 im Alter von 76 Jahren, er wurde in Grafrath auf dem Friedhof der Marienkapelle beerdigt.
( Quelle und weiterführender Link: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=978173376& dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=978173376.pdf )
14. Einfamilienhäuser in der Mustersiedlung Ramersdorf, München-Ramersdorf,
Bernauerstraße 4,6,8, Herrenchiemseestraße 1,3,5,7,9,19,
Hohenaschauerstraße,5,7,9,21,23,25,27, Wettbewerb: 1933, Ausführung: 1933/34,
Eintrag in die Denkmalliste: 1978
15 Einfamilienhäuser für Gulda Platz, Friedrich Brückner und Josef
Straßer-Sandten, Gräfelfing, Landkreis München, Scharnitzerstraße 6,8,10, (ehemals
Adolf-Wagner-Straße), Ausführung: 1933/34, Abbruch Haus: 6,10
16. Das teilbare Einfamilienhaus, Wettbewerb: 1934, 2.Preis
17. Haus Dr. Ernst Haß, München Harlaching, Gabriel-Max-Straße 41, Ausführung: 1934
Dr. Ernst Haß war Arzt, später ließ er sich von Sep Ruf in Dorfen ein weiteres Haus bauen. Dr. Hass war mit dem Dichter Josef-Martin Bauer befreundet, der auch in Dorfen lebte.
19. Einfamilienhaus im Alpenvorland, Rottach-Egern, , Ausführung: ca. 1934
Dieses Haus ist im Stil der Häuser von Dr. Schönwerth und Max Rauh
errichtet. Es liegt in Rottach-Egern in der Nähe des Wallberges. Leider
ist bis heute nicht mehr überliefert, wer der Bauherr war und wo genau
es gestanden hat. Wenn es jemand erkennt, darf er sich gerne bei uns
melden. Wir würden uns über die Geschichte des Hauses freuen. Weitere Bilder sind auf der Seite Sep Ruf - Junge Jahre zu sehen.
20. Wohnhaus Dr. Adolf Ziegler, Fischbachau, Landkreis Miesbach, Kreit 4,
Ausführung: ca. 1934 nahezu im Originalzustand erhalten
Das Haus lieg in der Nähe der Wallfahrtskirche Birkenstein, damals trug
es die Haus-Nr. 31 1/2. Auftraggeber war der Ingenieur Dr. Ing. Adolf
Ziegler aus München, Leiter der Hochbau Abteilung. Wohnhaft in
München-Obermenzing.
21. Wohnhaus H. München, Am Priel, Ausführung: 1933/34
22. Haus Margarete Öser, Starnberg-Söcking, Klenzestraße 7, Ausführung: 1934/35
23. Wohnhaus Professor Karl Hetzel, Lochham,Gemeinde Gräfelfing,
Herrmann-Hummel-Straße 1, (ehemals Hindenburgstraße 53), Ausführung: 1934/35, Garagenerweiterung, Überdachung des Sitzplatzes, offener Kamin: 1980
Professor Hetzel lehrte als Professor für Tunnelbau und Baubetriebslehre an der TH München.
24. Hugo-Junkers Siedlung, ehemals Siedlung Herrenwies, Grünwald,
Hugo-Junkers-Straße 5,7,9,11,13,15,17,19, Ausführung: 1934/35, 1946, Eintrag
in die Denkmalliste: 1993
Hugo Junkers (1859-1935) war ein berühmter Pionier im
Flugzeugbau.
25. Wohnhaus Alois Johannes Lippl, Gräfelfing, Geigerstraße 6, 1934/35, im
Originalzustand erhalten
Alois Johannes Lippl (1903-1957) war
Theaterintendant, Autor und Regiseur.
26. Wohnhaus Brand München-Bogenhausen Donaustraße 16, Ausführung: 1935, im
Zweiten Weltkrieg zerstört
Siehe Haus Nr. 58. Nach dem Krieg wurde das Haus von Sep Ruf in veränderter Form 1946 wieder
aufgebaut, Abbruch 1999.
27. Wohnhaus Karl und Maria Eder, München-Laim, Egetterstraße 7,
Ausführung: 1935
28. Wohnhaus H. Pullach im Isartal, Heilmannstraße 7, Ausführung: ca. 1935,
Abriss Garage: 1967
29. Wohnhaus Otto Meerwaald, München-Bogenhausen, Donaustraße 28, Ausführung:
1935, nahezu im Originalzustand
30. Wohnhaus Direktor Dr. Karl Hähnle, Fischbachau, Landkreis Miesbach, Ausführung: 1935/36
Dr. Karl Hähnle wünschte sich ein Haus, das in der Nähe der
Wallfahrtskirche Birkenstein liegt, in Kreit, nur eine Abbiegung vor dem Haus
von Dr. Ing. Ziegler (Haus 20.)
31. Wohnhaus Josef Martin Bauer, Dorfen, Josef-Martin-Bauer-Straße 17,
Ausführung: 1936, nahezu im Originalzustand erhalten
Josef Martin Bauer war Schriftsteller und Dichter.
Auswahl seiner Werke: "Soweit die Füße tragen", "Der Kranich mit dem
Stein", "Der Sontagslügner", "Die barocke Kerze", "Opa, du bist mein
Freund". Sep Ruf geht zu ihm, als er aus Russland zurüchgekommen ist und
baut ihm später auch Häuser für seine Söhne, darunter dem Kulturhistoriker
Hermann Bauer.
32. Wohnhaus Albert Meindl, Dorfen, Haager Straße 31, Ausführung: 1936, Abriss:
2003/04, (heute Lidl-Markt)
33. Doppelwohnhaus Professor Rudolf Cammerer, München-Nymphenburg, Renatastraße
61/61a, Ausführung: 1936
34. Ferienhaus mit Bootshaus für Hajo Folkerts, Münsing-Ammerland am
Starnbergersee, 1936
Hayo Fokerts war der Ehemann von Ruth Junkers, der Tochter des
Flugzeugbauers Hugo Junkers.
35. Wohnhaus Dr. Holz (Lily Holz), München Bogenhausen, Mühlbauertsraße 39, Ausführung: 1936, nahezu im Originalzustand erhalten
36. Haus Otto Falkenberg, Grünwald, Ortsteil Geiselgasteig, Gabriel-von Seidl-Straße 2a,
(ehemals 2), Ausführung: 1936, Eintrag in die Denkmalliste: 1974
Otto Falkenberg war Regiseur, Theaterleiter und Schriftsteller. Er
wurde 1915 Dramaturg und Oberspielleiter der Münchner Kammerspiele. Von
1917-1944 Direktor und ab 1939 städtischer Intendant. Er gilt als
Entdecker vieler bekannter Schauspieler, wie Therese Giese, O.E.Hasse,
Elisabeth Flickenschild und Will Dohm.
37. Einfamilienhaus Dr. Ernst Haß, Dorfen, Erdinger Straße 19, 1936
Dr. Ernst Haß ließ sich nach dem Hausbau in München auch sein Haus
in Dorfen von Sep Ruf bauen. Er folgte damit seiner Berufung als
Chefarzt an die Kliniken Dorfen, bei denen er bis zu seinem Ruhestand
1972 blieb.
"Die Oberste Baubehörde am Bayerischen Innenministerium war...mit den Bauten für die Gebirgsjäger beauftragt. Sie teilte den Heeresbauämtern für jeden Kasernbau einen Architekten zu, der besonders auf die landschaftliche Einbindung und die Ausführung im "Heimatstil" mit ortsüblichen Formen und Material zu achten hatte."
Sep Ruf wurde dem Bau dieser Kaserne zugewiesen, brach aber mit der vorgeschriebenen schematischen Anordnung der Gebäude wie es die Heeresbaunorm vorschrieb und errichtete die Bauten in offener Anlage und in kammartiger Anordnung. Von 1946-1972 wurde es von den US-Streitkräften genutzt und bis Mitte der 90er Jahre von der Bundeswehr, ab 2003 wurde der Kemmelpark für die Gemeinde Murnau als Wohn- und Gewerbegebiet genutzt und in den Bauten befinden sich heute Hort, Schule, Kinderhort und gewerbliche Nutzer.
Quelle: Werkliste, erstellt von Frau Dipl. Ing. Irene
Meissner aus dem Buch von Prof. Winfried Nerdinger "Sep Ruf 1908-2008
Moderne mit Tradition" 2008, Seite 153-193. Werk Nr. 42. Seite 160.
Für den Bau der Volksschule im damaligen Neubaugebiet
in Allach hatte er einen Wettbewerb gewonnen, während des Baues der Turnhalle wurde der bereits 1936 geplanter Erweiterungsbau auf Anweisung der Machthaber
während der Bauzeit mit einem BDM-Heim mit Kinderhort erweitert.
Siehe Nr. 43.
Heute ist in dem Gebäude ein staatl. Kindergarten und ein Hort.
46. Haus für Aloisia Mayer, Gmund am Tegernsee, Herzogweg 10, Ausführung: 1937/38, Um- und Anbau: 1946, 1975/76
Die frühere Adresse lautete Ackerberg
78 1/19tel.
47. Wohnhaus mit Garage Kitty Pfister, München-Harlaching, Vahrnerstraße 4,
1937/39
Dieses Haus wurde später an die Farbenfabrik Bayer Leverkusen verkauft. Für deren Direktor Dr. Kremp wurde es von Sep Ruf als Wohnhaus umgebaut.
48. Oberland-Siedlung, München–Sendling, Westpark, Einhornallee 6-60, Cimbernstraße 11, 11a, 11b, 13, 13a, 15-31, 31a, 31b, 35-65, 95-107, 113, Elmauerstraße 8, 10,12, Fürstenrieder Straße 333, 335, 337, Holsteiner Straße 2, 4, 6, Innerkofler Straße 36, 38, 40, Markomannen Straße, 36, 38, 40. Entwurf: 1938, Ausführung: 1941/42, Franz und Sep Ruf, Hans Holzbauer, Eintrag in die Denkmalliste: 1985
49. Erweiterungsbau II der Volksschule Allach, München-Allach, Höcherstraße 9, Ausführung: 1938/39
Für den Bau der Volksschule im damaligen Neubaugebiet in Allach hatte er einen Wettbewerb gewonnen, während des Baues wurde ein bereits 1936 eingeplanter Erweiterungsbau, auf
demselben Grundstück gelegen, auf Anweisung der Machthaber als
„Hochlandheim“ vollendet, er ist heute, in veränderter Form erhalten, Teil
der staatlichen Hauptschule Allach.
Auch dieser Kaserne wurde Sep Ruf zugewiesen und auch hier wich er von der vorgeschriebenen Baunorm ab und errichtete siedlungsähnliche Bauanlagen. Bei Kriegsbeginn waren die Bauten noch nicht vollendet und dienten erst nach dem Krieg als Kaserne für die Bundeswehr. (Werdenfels-Kaserne).
Quelle Werkliste, erstellt von Frau Dipl. Ing. Irene
Meissner aus dem Buch von Prof. Winfried Nerdinger "Sep Ruf 1908-2008
Moderne mit Tradition" 2008, Seite 153-193. Werk Nr. 50. Seite 162.
51. Wohnhaus Prof. Dr. Graupner, Grünwald, Gabriel-von-Seidl-Straße 62
Ausführung: 1939, Umbauten, die Hofansicht ist im Originalzustand enthalten
53. Ladenbauten am Odeonsplatz, München, Odeonsplatz, Entwurf: 1945, nicht
ausgeführt
54. Werkstättenerweiterung der Firma Karl Goller, München Nymphenburg,
Hirschgartenallee 25, 1941
Karl Goller war Kunstschlosser und hatte eine Werkzeug- und
Maschinenfabrik. Herr Goller hat viele Entwürfe von Sep Ruf und Aloisia
Ruf gemacht, wie Kerzenhalter, Leuchter, Lampen, Beschläge für Türen und
Schränke, u.v.a..
56. Wiederaufbau der Pfarrkirche Christkönig, München-Nymphenburg, Eddastraße 7,
(ehemals Notburgastraße 7), Ausführung: 1945,1947-1948, Sanierung: 2008, Dr. Hanns
Michael Küpper, München
57. Behelfshaus und Wiederaufbau der Werkstatt und Kunstschlosserei Karl
Goller, München Nymphenburg, Hirschgartenallee 25 1945-1947
Für Herrn Goller, der auch schwere Schäden durch den Krieg erlitten
hatte, errichtete er im August 1945 ein kleines Holzhaus als Behelfshaus
und stellte die Werkstatt wieder her.
Wiederherstellung nach Kriegsbeschädigung. Das Haus Brand war vor dem Krieg ein mehrstöckiges Gebäude, nach
der Beschädigung des Daches durch den Krieg, wurde es ebenerdig mit
ausgebautem Dach wiederhergestellt. So verblieb es bis 1999.
60. Wohnhaus Albert Meindl, Dorfen, Haagerstraße 48, (ehemals Hindenburgallee),
Ausführung: 1948, nahezu im Originalzustand erhalten, Eintrag in die
Denkmalliste: 2005
61. Haus Siegfried Vetter , Feldkirchen, Landkreis München, Theresienstraße 3, Ausführung:
1946/47, nahezu im Originalzustand erhalten
Dir Gebrüder Vetter hatten damals eine eine Nutzholzhandlung, sie vertrieben Hölzer für Möbel und Industriebedarf.
62. Gaststättengebäude für die Spaten-Franziskaner-Leistbräu A.G. München,
Fortstenriedertstraße/Ecke Murnauerstraße 1947, Franz und Sep Ruf, Bauherr
Gabriel und Josef Sedlmayer
63. Wohnhaus Hermann und Hildegard Banzhaf, Märzisried, Gemeinde Kaufbeuren,
Märzisried 7, Ausführung: 1947, nahezu im Originalzustand erhalten
Hermann und Hildegard Banzaff vertrieben Schuhwaren und hatten den
Alleinverkauf von Salamander. Sogleich wurden Schuhe gekauft. Damals waren sie nur über Schuhmarken beziehbar.
64. Aufstockung des Anwesens Johann Ettstaller, Festenbach, Gemeinde
Gmund-Dürnbach, (heute Gmund am Tegernsee) 1947
Johann Ettstaller war ein Landwirt aus einem der Nachbarorte von Finsterwald, damals Gemeinde Dürnbach.
65. Wirtschaftsgebäude für den Gartenbaubetrieb Hajo Folkerts, Keine
Ortsangabe, 1947
66. Wohnhaus Marie Hähnle, München, Haydnstraße 8, 1947, Wiederaufbau
67. Wohnhaus Eugen Sturm,
Maisach-Gernlinden, 1947
Dipl. Ing. Eugen Sturm war
damals tätig im Technischen Dienst Shell, Zweigniederlassung München.
68. Wohnhaus Pius Egner,
Notzing, Gemeinde Oberding, Landkreis Erding, Erdingermoos Straße 19, (ehemals
89), Ausführung: 1947/48
69. Einfamilienhaus Fritz
Espermüller, Kaufbeuren, Gutenbergstraße 13 Entwurf: 1947/48, nahezu im
Originalzustand erhalten
Fritz Espermüller war ein
Sägewerksbesitzer.
70. Firma M. Küfner,
Bayreuth, Luitpoldplatz, (ehemals Altbachplatz), 1947/48
Die Firma M. Küfner führte
ein Kohlenkontor in Bayreuth, gebaut wurde ein Haus und Kohlenbüro und
überdachte Lagerplätze für die Kohle.
74. Zwei Reihenhäuser mit
Läden, (Genoveva Bauer), Penzberg, Karlstraße, 1948
Josef
und Genoveva Bauer waren Sattler und Tapezierer in Penzberg/Johannisberg. Sep
Ruf entwarf und zeichnete die Eingabepläne.
75. Residenztheater
München, München, Max-Josef-Platz, Wettbewerb: 1948, nicht prämiert
76. Wohn- und Geschäftshaus
(Genoveva Bauer), Penzberg, Christianstraße 1948
77. Wohn- und Geschäftshaus
Josef Neubauer, Ellingen, Weißenburger Straße 2, (ehemals Hauptstraße),
Ausführung: 1948, nahezu im Originalzustand erhalten
78. Neugestaltung
Marienplatz München Ideenwettbewerb: 1948
79. Anbau mit Garage
Wohnhaus Friedrich Schmederer, Dorfen, 1948, nicht ausgeführt
80. Wohnhaus Elsa
Almenröder, München Bogenhausen, Ebersbergerstraße 17, Ausführung: 1948/49
82. Entwürfe zu Wohnhäusern
in Metallbauweise, Entwürf: 1949
83. Kleines
Einfamilienhaus ohne Treppen – Das Haus nach Maß, Wettbewerb: 1949, Ankauf
84. Wohn-und Geschäftshaus
Hans Urban, München- Engschalking, Ostpreußenstraße 27, 1949
85. Wohnhaus Krezdorn,
Allgäu, 1949
86. Wohnhaus mit Tankstelle
Eugen Ladenburger, Wilburgstätten- Ansbach, Entwurf: 1949, nicht genehmigt
Wiltburgstetten liegt in
der Nähe von Dinkelsbühl.
87. Atelier Sep Ruf,
Grünwald , Geschwister-Scholl-Straße 23, Entwurf: 1949, nicht ausgeführt
Sep Ruf besaß bereits das Grundstück, um dort ein Atelier zu errichten.
Es lag im Dreieck mit zwei weiteren von ihm gebauten Häusern für Herrn Misch
und Herrn Köhler. Er entschied sich jedoch, das Grundstück nicht zu bebauen und
verkaufte es wieder. Später errichtete er sein Büro in der obersten
Etage in der Franz-Josef-Straße in München.
88. Wohn- und Geschäftshaus
Josef Mächtlinger, München- Denning, 1949/50
89. Bayerische Staatsbank
Nürnberg, Lorenzer Platz, Wettbewerb: 1949, Ausführung: 1949-1951, Eintragung
in die Denkmalliste: 1988
92. Entwürfe für
Ausstellungshallen mit Lamellendach, Keine Ortsangabe 1949
93. Wohn- und Geschäftshaus,
München-Maxvorstadt, Theresienstraße 46, 48, Ecke Türkenstraße, Ausführung:
1950-52, Eintrag in die Denkmalliste: 1988
94. Wohnhaus Direktor
August Wessels, Westheim, Landkreis Augsburg, Hindenburgstraße 13, 1950
Direktor August Wessels war ein Fabrikant und besaß eine Schuhfabrik G.m.b.H in
Augsburg.
95. Wohnhäuser an der
Warthofstraße, Warthofstraße, 1950
Diese Wohnhäuser wurden beauftragt von dem Verein zur Behebung der Wohnungsnot.
e.V..
96. Verwaltungsbau der
HICOG, (Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika/Bundesministerium für
Bauen, Wohnen und Sttädtebau), Bonn-Bad Godesberg, Deichmanns Aue, 29, 31-37,
Ausführung: 1950-1952, Otto Apel, Rudolf Letocha, Wilhelm Rohrer, Martin Herdt,
Bebauungsplan: Sep Ruf
97. Akademie der Bildenden
Künste in Nürnberg, Nürnberg, Bingstraße 60, Wettbewerb: 1950, 1. Preis;
Ausführung: 1952-1954; Dachsanierung mit einer teilweisen Veränderung der
Flachdächer: 1984, Eintrag in die Denkmalliste: 1988
99. Wohnhaus Meindl,
Pöcking, Ortsteil Niederpöcking, Landkreis Starnberg, Moritz-von-Schwind-Weg 1,
Ausführung: 1951, Eintrag in die Denkmalliste: 2005
100. HICOG-Siedlung
Muffendorf, , Bonn-Bad-Godesberg-Muffendorf, Hans-Böckler-Allee, Röntgenstraße,
Zanderstraße, Zepellinstraße, Ausführung: 1951/52, Apel, Letocha, Rohrer,
Herdt, Frankfurt am Main, gemeinsam mit Sep Ruf, Bebauungsplan: Sep Ruf,
Eintrag in die Denkmalliste: 1995
101. HICOG-Siedlung
Plittersdorf, Bonn-Plittersdorf, Kenedyallee, Kolumbusring, Steubenring,
Europastraße, Martin-Luther-King-Straße, Ausführung: 1951/52, Apel, Letocha,
Rohrer, Herdt, Frankfurt am Main, Bebauungsplan: Sep Ruf, Eintrag in die
Denkmalliste: 1995
102. HICOG-Siedlung
Tannenbusch, Bonn-Tannenbusch, Elsa-Brandström-Straße, Im Tannenbusch,
Ausführung: 1951/52, Apel, Letocha, Rohrer, Herdt, Frankfurt am Main, gemeinsam
mit Sep Ruf, Bebauungsplan: Sep Ruf, Eintrag in die Denkmalliste: 1995
103. Haus Dr. jur. Paul
Kolbach, Schwäbisch Hall, Auf dem Klingenberg 42, Ausführung: ca. 1951/52
Dr. jur. Paul Kolbach war Vorstandsmitglied der Bausparkasse der Deutschen
Volksbanken e.V. Schwäbisch Hall.
105. Wohnhaus Prof.
Gruberbauer, Hersbruck, Ausführung: 1951/52
106. Wohnhaus Dr. Hans
Reiß, Nürnberg-Erlenstegen, Kohlbuckweg 9, Entwurf: 1951, Ausführung: 1952/53,
Sanierung 2004, Christa Baumgartner, Architektin, Nürnberg, Eintrag in die
Denkmalliste: 1997
107. Pfarrkirche „Zu den
heiligen zwölf Aposteln“ München-Laim, Schrobenhausenerstraße 1,
Wettbewerb: 1951, Ausführung: 1952/53, Umgestaltung des Altarraumes: 1971,
Sanierung des Pfarrhauses: 2008, Jan Pautzke, Andreas Schindhelm, Christa
Winter, Architekten, München, Eintrag in die Denkmalliste: 1999
108. Wohnanlage mit Läden
und Atelier, München-Schwabing, Franz-Josef-Straße 25/Habsburgerplatz,
Ausführung: 1951-1954
109. Marienheim mit
Kapelle, München-Maxvorstadt, Schellingstraße 47, Ausführung: 1951-1954,
Sanierung Kapelle: 1996/97, Marienheim: 2001/02, Andreas Hlawaczek, München
110. Haus Fritz Kunberger,
Gräfelfing, Maria-Eich-Straße 93, Ausführung: 1951-1955, Umbau und Aufstockung:
2001/02 Architekten Hilzinger Bittcher-Zeitz Habisreutinger, München
112. Neubau der chemisch-
pharmazeutischen Institute der Universität München, München, Am Botanischen
Garten, Sophien-Arcis- (heute Meiserstraße), Karl-, Luisenstraße, Beschränkter
Wettbewerb: 1952, 3. Preis
113. Kino Schlosstheater,
München-Neuhausen, Rotkreuzplatz, Nymphenburgerstraße 166, Ausführung: 1952
114. Ledigenheim Bielefeld,
Wettbewerb: 1952, nicht prämiert.
Der Nährmittelfabrikant Dr. August Oetger lud Sep Ruf zu einem Wettbewerb zur Errichnung eines Ledigenheimes ein, das dieser in Bielefeld zu realisieren gedachte. Der
Entwurf von Sep Ruf gefiel ihm sehr, doch dann entschloss sich die Stadt
Bielefeld selbst unabhängig davon ein Ledigenheim in größerer Ausführung zu
errichten, daher wurden die eingereichten Pläne nicht verwirklicht.
116. Wohnhaus Sep Ruf am
Tegernsee, Gmund am Tegernsee, Ackerberg 8, Ausführung 1952-1955,
Dachsanierung, Ausbau: 1973, nahezu im Originalzustand erhalten, Eintrag in die
Denkmalliste: 1999
117. Neue Maxburg, München,
Maxburgstraße, Lenbachplatz, Pacellistraße, Wettbewerb: 1952, 1.Preis: Theo
Pabst, 2.Preis: Sep Ruf, Ausführung 1953-1957, Sep Ruf mit Theo Papst,
Generalsanierung: 1963/64, 1965, Asbestsanierung (Lembachblock): 1997/98,
Eintrag in die Denkmalliste: 1995
118. BMW
Ausstellungspavillon, München, Lenbachplatz 7, Ausführung: 1952, Sep Ruf mit
Theo Pabst, Umbau: 1986 Architektengemeinschaft Grünwald
119. Bankgebäude der
Berliner Handels-Gesellschaft Frankfurt am Main, Taunusanlage 10, Wettbewerb:
1951, Ausführung: 1952-1954, durch Umbauten verändert
122. Wohnhaus (für den
Direktor und den Hausmeister der Bayerischen Staatsbank Nürnberg), Nürnberg,
Findelgasse 10, Ausführung: 1953, nahezu im Originalzustand erhalten
123. Deutsches Haus in der Cité Universitaire Paris, Frankreich, Cité
Internationale Universitaire de Paris (C.I.U.P), XIV. Arrondissment, 27C, Boulevard Jourdan, Beschränkter
Wettbewerb: 1953, 2.Preis
124. Haus der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, Bonn-Bad-Godesberg, Kennedyallee 40, (ehemals
Frankengraben 40), Ausführung: 1953-1969; 1. B.A., Mittelbau, Flachbau und
Kantine: 1953/54, 2.B.A., Erweiterung der Verwaltung: 1956, 3.B.A.,
Kasinoneubau und Atriumanbau: 1960
125. Realgymnasium Icking,
Wettbewerb: 1953, mit Johannes Ludwig
126. Verwaltungsgebäude
Hoffmann La Roche, Grenzach, Wettbewerb: 1953, nicht prämiert
127. Empore in St. Michael,
München, Neuhauserstraße 52, Ausführung: 1953, Abbruch: 1983
Dr. Hellmuth Wiedenmann war Facharzt für Röntgenologie und Strahlenheilkunde
129. Empfangshalle der
Akademie der Bildenden Künste in München, München-Maxvorstadt, Akademiestraße
2, Ausführung: 1953, Umbau: 2008
130. Wohnanlage mit
Zweigstelle der Stadtsparkasse Nürnberg, Hirschelgasse 36/38, 40/42,
Ausführung: 1953/54, Eintrag in die Denkmalliste: 1988
131. Verwaltungsgebäude der
Bauunternehmung Sager & Woerner, München, Törringstraße 2-4, Ausführung:
1953/54, gemeinsam mit Franz Xaver Holzbauer, Erweiterung: 1954/55
Herr Anton Woerner beauftragte den Bau eines Hauptverwaltungsgebäudes.
132. Erweiterungsbau der
Bayerischen Staatsbibliothek, München, Ludwigstraße 16, Ausführung: 1953-1966,
Arbeitsgemeinschaft Hans Döllgast, Sep Ruf, Georg Werner bis 1960, Helmut
Kirsten (seit 1957)